Dreharbeiten im Krankenhaus – Die Pioniere filmten in der Thoraxklinik Heidelberg und erklären hier, worauf zu achten ist bei solchen Projekten.

Dreharbeiten im Krankenhaus

Dreharbeiten im Krankenhaus – durchgeführt von den Pionieren. Diesmal in der Thoraxklinik in Heidelberg. Anhand dieses Projektes erklären wir, worauf es bei solchen Dreharbeiten ankommt.


Für die Dreharbeiten standen die Pioniere drei Stunden im OP in der Heidelberger Thoraxklinik.

Dreharbeiten in der Thoraxklinik in Heidelberg

Unser Projekte spielte sich in der Thoraxklinik in Heidelberg ab. Hier filmten wir vor vielen Jahren für das Programm zur Rauchentwöhnung „ohnekippe“. Dabei geht es darum jungen Menschen zu zeigen, wie gefährlich Rauchen ist. Das Programm richtet sich an Schüler und Schülerinnen. Ein Teil dessen ist die Vorführung einer Lungenspiegelung. Wir filmten derlei Spiegelungen bereits und durften erneut hinter die Kamera im Operationssaal. Die Pioniere Brian Morrison und Philip Andreas waren vor Ort. Brian stand als Kameramann mit der Kamera direkt im OP. Währenddessen überwachte Pionier Philip die Aufzeichnung der Endoskopie-Videos. Insgesamt filmten die beiden drei Lungenspiegelungen binnen drei Stunden.

Die beteiligten Ärzte erklärten in die Kamera hinein welche Schritte sie unternahmen. Zudem erläuterten sie die Funktionsweise des Endoskops und was sie im Körper des Patienten sahen. Pionier Brian zeichnete diese Erklärungen auf. Sobald die Kamera in der Luftröhre war, kam Pionier Philip zum Einsatz, der die Endoskopie-Aufnahmen mittels Blackmagic UltraStudio über den HD-SDI Ausgang aufzeichnete. Das gesammelte Material schnitten wir in unserem Studio und stellten es der Thoraxklinik zur Verfügung. Diese setzt es ein, um den Kindern in der ohnekippe-Veranstaltung zu zeigen, was auf sie zukommt, wenn sie rauchen.

Wir filmten dabei eine Lungenspiegelung für das Projekt ohnekippe.

Dreharbeiten im Krankenhaus – Allgemeine Tipps

Anhand des Projektes in der Thoraxklinik erläutern wir einzelne Punkte, die bei Dreharbeiten im Krankenhaus relevant sind. Dazu zählt die Wahl der richtigen Technik, der Umgang mit Patienten und Personal, aber auch Hygiene und Sterilität.

Die Technik

Die Wahl der Technik hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. In einem OP-Saal sieht Kamera- und Lichttechnik anders aus, als in einem Patientenzimmer oder in anderen Bereichen. In diesem Fall drehten die beiden Pioniere in einem Operationssaal.

Licht im Krankenhaus und OP

Separates Licht stellten die Pioniere bei diesem Projekt nicht. Das ist grundsätzlich nicht möglich, da es im OP genügend Licht gibt. Auch würden die Lichtstative, die wir einsetzen, eher im Weg stehen. Das heißt, dass separates Licht im OP nicht funktioniert, in anderen Bereichen eines Krankenhauses schon. Hier gelten dann die üblichen Regeln rund um Licht, die jeder Filmproduzent kennt.

Tonaufnahmen in der Klinik und im OP

Auch das Thema Ton ist mit Vorsicht zu genießen. Normalerweise ist es möglich Ton zu angeln. Das heißt, dass wir ein Mikrofon an ein sogenanntes XLR-Kabel klemmen und jemand den Ton angelt. Da dies mehr Personal und Technik erfordert, übertragen wir den Ton ebenso oft über eine Funkstrecke. Dadurch fehlen Kabel und Tonangel. Gleichzeitig sendet der Ton jedoch auf bestimmten Frequenzen. Nun ist es ein Thema der OP-Technik, ob diese Frequenzen gegebenenfalls Geräte stören. In aller Regel ist das nicht der Fall. Es ist anzuraten über dieses Thema zu sprechen. Innerhalb des Krankenhauses ist dies selten ein Thema. Es ist, wie beim Licht, maßgeblich eine Frage in Operationssälen. Die Pioniere klärten dies in der Thoraxklinik vorab. So zeichneten wir den Ton über eine Funkstrecke auf.

Kameras in Krankenhaus und OP

Zu guter Letzt setzen wir nicht überall jede Kamera ein. Auch hier bildet der OP den größten Faktor. Ärzte und Schwestern stören wir keinesfalls. Zudem gibt es sterile Bereiche. Je größer eine Kamera, desto unpraktischer ist sie für den OP. Im Falle der Thoraxklinik setzten wir dennoch eine große Kamera auf einem Stativ ein. Hintergrund war, dass die gesamte Produktion von vornherein klar war. Jeder wusste, was passiert und was zu tun war. Es gab ein Konzept. Das ist nicht bei allen Aufnahmen innerhalb eines OPs möglich. Für die Dreharbeiten im Krankenhaus lässt sich jede beliebige Kamera einsetzen.

Spezialtechnik im Krankenhaus

Besonders bei diesen Dreharbeiten war, dass wir Videosignale von externen OP-Geräten abgriffen. Pionier Philip schloss ein Aufzeichnungsgerät an die Technik vor Ort an. Dadurch war es ihm möglich Originalsignale aufzuzeichnen, die nicht komprimiert waren. Dies geht, wenn die Technik insgesamt miteinander kommunizieren kann. Das lief in unserem Fall über ein HD-SDI Signal. Dies heißt nicht, dass das immer einwandfrei funktioniert. Absprache mit den Technikern des Krankenhauses ist immens wichtig. Ohnehin bietet es sich an, dass ein Techniker dabei ist. Er löst somit kleinere Probleme wesentliche schneller und effizienter.

Dreharbeiten im Krankenhaus sind für uns keine Seltenheit. Wir wissen worauf es ankommt und wie welche Situationen zu handhaben sind.

Warten

Jeder professionelle Videoproduzent weiß, dass Warten zum Job gehört. In einem Krankenhaus bekommt das teilweise eine andere Dimension. Die Dreharbeiten in der Thoraxklinik waren gut geplant und umsetzbar. Die Pioniere drehten hintereinander weg. In anderen Situationen spielt Warten eine größere Rolle. Auch wenn es für Operationen einen Zeitplan gibt, heißt es nicht, dass nicht irgendwas dazwischen kommt. Eine andere OP dauert länger oder ein Patient muss dringender operiert werden. Dadurch verschiebt sich ein Zeitplan. Für das Kamerateam heißt das gegebenenfalls Drehabbruch. Auch mehrere Stunden Warten sind nicht selten. Für Dreharbeiten im Krankenhaus, die außerhalb von Operationssälen statt finden, ist das eher selten der Fall.

Hygiene und Sterilität

Ein essentielles Thema ist Hygiene und Sterilität. Gerade im Operationssaal steht dies groß geschrieben. Kameramännern ist der Eintritt in bestimmte Bereich eines OPs verwehrt, da es sich um sterile Bereiche handelt. Dies zu wissen ist wichtig für die Wahl der richtigen Kameras. Die Pioniere in der Thoraxklinik betraten bestimmte Bereiche rund um den Patienten ebenfalls nicht. Auch trugen sie entsprechende Kleidung, wie Kittel und Baretthauben. Medizinische Geräte bleiben unberührt. Kamerateams fassen nichts an außer ihrer eigenen Technik. Auch ist regelmäßige Desinfektion der Hände Pflicht. Die Technik des Videoproduzenten ist ebenfalls nicht verschmutzt, sondern in einem gepflegten und sauberen Zustand. Für uns ist das selbstverständlich und so war es auch in der Thoraxklinik.

Patienten

In unserem Fall waren die Patienten informiert, dass wir drehen. Sie waren während der OP nicht sichtbar. Uns war es nicht möglich ein Gesicht zu zeigen. Das war zum einen nicht nötig und zum anderen verstieße es gegen den Datenschutz. Insofern stand bei diesem Projekt der Patient nicht im Vordergrund. Bei anderen Dreharbeiten im Krankenhaus sieht das anders aus. Sobald Patienten ins Spiel kommen, steht deren Information an erster Stelle. Das muss das Krankenhaus übernehmen. Die Klinik muss sich laut DSGVO bestätigen lassen, dass ein solcher Dreh stattfinden kann. Die Aufgabe des Kamerateams ist es dann den richtigen Umgang mit dem Patienten zu finden. Das heißt einfühlsames Arbeiten und zurückhaltendes Auftreten. Im Endeffekt ist dies vom Patienten abhängig, doch Dreharbeiten im Krankenhaus erfordern eine andere Sensibilität vom Kamerateam.

Personal im Krankenhaus

Dreharbeiten im Krankenhaus werden in der Regel nicht vom Krankenhauspersonal initiiert, sondern von einer Marketingabteilung oder der Pressestelle. Insofern ist nicht jedes Pflegepersonal erpicht darauf, dass solche Aufnahmen statt finden. Hier muss das Kamerateam, wie beim Patienten, einen sinnvollen Umgang finden. Für die Pioniere in der Thoraxklinik in Heidelberg stand dieses Thema nicht zur Debatte. Sämtliches Personal war involviert. Des Weiteren störten die Pioniere keine Abläufe. Finden die Dreharbeiten im Krankenhaus statt, sind Abläufe teilweise gestört. Das ist kaum vermeidbar, selbst wenn das Team so gut es geht im Hintergrund arbeitet. Dies stößt einigem Pflegepersonal bitter auf. Das ist verständlich, da die Überlastung in diesem Beruf oft hoch ist. Gut ist es dies im Vorfeld zu wissen, so dass sich sowohl Kamerateam als auch Marketing oder Pressestelle darauf einstellen.

Wieso die Pioniere optimal sind für Dreharbeiten im Krankenhaus

Wir haben Erfahrung in vielen Bereichen von Krankenhäusern. Seit vielen Jahren arbeiten wir bereits in Kliniken, Arztpraxen und im generellen medizinischen und pharmazeutischen Bereich. Dadurch sammelten wir viel Grundwissen über eine Vielzahl unterschiedlicher Themen. Das hilft beim Verständnis dessen, was vor der Kamera passiert. Das heißt, dass wir Situationen sehr gut einschätzen und wissen, wie wir uns verhalten.

Ein nicht unerheblicher Punkt ist auch, dass wir mit Krankenhäusern klar kommen. Wir kommen klar mit Blut. Die Pioniere akzeptieren die Umgebung. Das klingt im ersten Moment selbstverständlich, doch viele Menschen haben Probleme mit Krankenhäusern. Selbst auf einer professionellen Ebene kommt das vor. Bei den Pionieren nicht.

Schlussendlich sind wir sensibel im Umgang mit Patienten und Personal. Wir wissen, wie Menschen sich in Krankenhäusern fühlen und dass eine Kamera etwas besonderes ist. Aus diesem Grund erkennen wir Situationen und wissen mit ihnen umzugehen.

Beteiligte Pioniere in der Thoraxklinik

Pionier Brian stand bei diesem Projekt hinter der Kamera.
Philip arbeitete während der Dreharbeiten an der Technik zur Aufnahme der Kamerasignale der Endoskopie-Kamera.

Für die Dreharbeiten im Krankenhaus standen die Pioniere Brian und Philip hinter Kamera und Technik. Dabei fungierte Pionier Brian als Kameramann hinter unserer JVC GY-HM750E. Er filmte die Ärzte und betreute den Ton. Pionier Philip sorgte für die technisch einwandfreie Aufzeichnung des Signals der Endoskop-Kamera. Er griff mit unserem Blackmagic UltraStudio das HD-SDI Signal an.

Ihr persönlicher Ansprechpartner

Brian Morrison

Brian Morrison ist Ihr persönlicher Ansprechpartner.
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