Filme müssen auch hin und wieder in andere Sprachen übertragen werden. Gerade Unternehmen, die international tätig sind, werden früher oder später mit diesem Thema konfrontiert sein. Es gibt im Prinzip drei Optionen, um Filme in eine andere Sprache zu übertragen. Dazu zählt die Untertitelung, die Lippensynchronisation oder die zeitliche Synchronisation. Bei der Untertitelung werden Untertitel zum gesprochenen Wort eingeblendet. Bei der Lippensynchronisation werden Lippenbewegungen von Protagonisten so gut wie möglich in einer anderen Sprache genutzt. Bei der zeitlichen Synchronisation wird nicht auf Lippenbewegung geachtet, sondern die Fremdsprache wird innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesprochen. Auf den Zuschauer kann das alles sehr unterschiedliche Eindrücke hinterlassen. Die optimale Version ist die Lippensynchronisation. Eine gut gemachte Zeitsynchronisation ist ebenfalls akzeptabel. Untertitel funktionieren häufig gut und sind oftmals auch die günstigste Version einen Film in eine andere Sprache zu adaptieren.
Einen vorhandenen Film in eine andere Sprache zu übertragen ist auch inklusive unzähliger Änderungen möglich. Natürlich sorgt jeder weitere Änderungsdurchlauf dafür, dass Kosten entstehen. Idealerweise sollte also bereits nach der Übersetzung von Texten in die anderen Sprachen klar sein, dass es sich um den finalen Text handelt. Spricht ein Sprecher erst einmal und wird danach festgestellt, dass etwas hätte geändert werden müssen, dann muss der Sprecher gegebenenfalls noch ein weiteres Mal vor das Mikrofon. Diese Kosten lassen sich sparen. Gleiches gilt auch für die Untertitelung. Direkt nach der Übersetzung muss eine Korrekturschleife erfolgen. Nur so lassen sich die Kosten im budgetierten Rahmen halten. Etwas schwieriger wird es in diesem Fall bei Sprachen, die ein anderes Alphabet als das eigene verwenden. So sind Filme, die nach Arabisch, in eine asiatische Sprache, nach Russisch oder in ähnliche Sprachen übertragen werden sollen, etwas schwieriger zu handhaben. Gerade hier verursachen Änderungen auch mitunter ungewollte zeitliche Verzögerungen, da mehr Personen am Prozess beteiligt sind, als bei Französisch, Spanisch oder Englisch zum Beispiel.
Übrigens müssen bei einer Lippensynchronisation Übersetzungen immer ein wenig weiter gefasst werden. So ergibt sich oftmals erst bei der direkten Synchronisation, dass gewisse Wortkombinationen so gar nicht passen. Deshalb muss Sprecher und Synchronregisseur die Option gegeben werden, Übersetzungen eventuell anzupassen. Dies sollte im Hinterkopf behalten werden. Das verursacht zwar keine weiteren Kosten (es sei denn, das Synchrondrehbuch ist zu schlecht verfasst), doch Auftraggeber müssen wissen, dass Lippensynchronisationen nicht zu 100% im Vorfeld geplant werden können.