Kostenfallen in der Videoproduktion - Episode 14 - Darsteller

Kostenfallen – Episode 14 – Darsteller

Vor der Kamera stehen mitunter nicht nur Mitarbeiter aus dem eigenen Unternehmen, sondern auch Schauspieler, Models oder Komparsen. Komparsen sind dabei Staffage im Bild. Das heißt, Personen die das Bild auffüllen. Zum Beispiel Personen, die einfach einen Platz füllen, im Restaurant im Hintergrund sitzen, auf einem belebten Platz entlang laufen oder ähnliches. Zu einem Honorar gebuchte Menschen, die „einfach nur da sind“. In der Regel handelt es sich hierbei um Laien. Models sind keine Laien. Sie können sich präsentieren und in Szene setzen. Sie müssen nicht zwangsläufig auch sprachlich agieren können. Dafür sind Schauspieler da. Sie können sich in Szene setzen und Dialoge oder Monologe führen. Natürlich sind Schauspieler teurer als Models, die teurer sind als Laiendarsteller. Sie werten einen Film jedoch in aller Regel sehr stark auf. Was sich am Anfang als Kostenfaktor präsentiert, äußert sich am Ende in einem sehr viel wertigeren Endprodukt.

 

Wie Sprecher auch verlangen Darsteller und Models in aller Regel ein Honorar inklusive Buy-Out. Ändert sich die Verwendung des Endproduktes, so fallen gegebenenfalls weitere Buy-Out Kosten an. Im Vorfeld einer Produktion muss übrigens bedacht werden, dass Schauspieler (und teilweise auch Models) Zeit benötigen, um sich in eine Rolle hinein zu arbeiten. Auch dieser Kostenpunkt muss berücksichtigt werden. Dafür ist jedoch in aller Regel das ausführende Filmproduktionsunternehmen verantwortlich. Wer mit Schauspielern arbeitet muss bedenken, dass in aller Regel auch eine Visagistin zum Einsatz kommt. Diese hat in aller Regel ein fest definiertes Tagesbudget und sorgt dafür, dass Darsteller und Co. vor der Kamera gut aussehen, nicht glänzen, keine falsch liegenden Haarsträhnen haben etc. Visagisten sollten keinesfalls eingespart werden. Der visuelle Unterschied im Endprodukt ist hoch.

 

Wer Kinder oder Tiere einsetzen möchte muss sich an weitere Regeln halten. Bei Kindern gelten andere Arbeitszeit- und Pausenregelungen. Bei Tieren muss der Tierschutz berücksichtigt werden. In der Regel sind Dreharbeiten mit Kindern oder Tieren gleichzeitig mit mehr Personal verbunden (Betreuungspersonen z.B.). Eventuell lassen sich bestimmte Drehs gar nicht durchführen. Hier können also durchaus Kosten entstehen, die im Vorfeld nicht einmal vermeidbar gewesen wären. Hier kann das Eingangs erwähnte Pufferbudget eventuell sehr von Vorteil sein.

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