Wie sieht die zukünftige Markenkommunikation von ℞-Medikamenten an niedergelassene Ärzte aus? Welche Rolle spielen Pharmareferenten und Meinungsführer? Wie nutzen forschende Pharmaunterenhmen digitale Kanäle? Kommen Videos in der Kommunikation vor? Diesen Fragen ging Pionier Ralf Biebeler in einer Hausarbeit im Rahmen seines Studiums nach. Das Ergebnis möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, da natürlich auch wir in einer kommunikativen Branche tätig sind. Den kurzen Einblick in die Welt künftiger Markenkommunikation können Sie hier herunterladen.
Ziel der Arbeit war herauszufinden, wieforschende Pharmaunternehmenkünftig℞-Medikamenteanniedergelassene Ärzte kommunizieren. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Einordnung von ℞-Kommunikation und wie gesetzliche Rahmenbedingungen diese beeinflussen. Anschließend findet die Betrachtung des Arzt-Patienten-Verhältnisses statt. Dies führt zur Erläuterung über das Neudenken einer ℞-Marke sowie der aktuellen Nutzung verschiedener Kommunikationsträger und wie deren Zukunft aussieht. Daraus ergibt sich, dass forschende Pharmaunternehmen Markenkommunikation rund um ℞-Medikamente erweitern müssen. Das Medikament darf künftig nicht einziger Markenvertreter sein. Weiteren Dienstleistungen sind nötig, die Ärzten helfen neue Patientenbilder zu bedienen. Gleichermaßen müssen Pharmaunternehmen überlegen, ob sie den Einsatz von Pharmareferenten reduzieren oder neue Möglichkeiten an die Hand geben, um ℞ anders zu kommunizieren. Auch der Aspekt, dass Ärzte bei der Informationsfindung keine Zeit verlieren möchten, muss in die künftige Kommunikation einfließen. Digitale Kanäle spielen eine Rolle, ohne analoge zu substituieren. Rich Media, also auch Video, ist daher ein Thema der Zukunft. Die Quintessenz der vorliegenden Arbeit lautet: „Medikament + X“ wird die zukünftige Markenkommunikation bestimmen. Der Arbeit fehlt jedoch eine ausführlichere Betrachtung der Möglichkeiten einzelner Kommunikationsmittel. Die qualitative Ausführung kommt zu kurz. Des Weiteren muss die Rolle des Pharmareferenten tiefergehend untersucht werden. Zudem wurde die Relevanz von Kongressen, Workshops, Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen nicht untersucht. Auch den folgerichtigen Einsatz von Video und Audio behandelt die Arbeit zu oberflächlich. Auf Patientenseite muss untersucht werden, welche Vorstellungen dieser sowie seine Angehörigen genau haben und was der Patient von seinem Arzt erwartet. Wenn Ärzte wissen, was sie genau anbieten müssen, können Pharmaunternehmen exakter darauf eingehen und nicht nur ihre entstandene Marke „Medikament + X“, sondern auch die Kommunikation darauf ausrichten.