Welche Kamera setzt der Kameramann oder das Kamerateam ein?
Welche Kamera er einsetzt, ist situationsabhängig. Außer, Sie geben die Kamera exakt vor. Normalerweise entscheidet er sich zwischen EB-Kameras oder szenischen Kameras. Fernsehteams setzen häufig EB-Kameras ein. Studiokameras setzt ein Kameramann weniger ein, nur wenn Sie ihn explizit dafür buchen. Bei szenischen Kameras gibt es diverse Hersteller. Sie zeichnen sich meist aus durch Wechselobjektive. Auch lassen sich tief greifende Einstellungen für die Bildgestaltung vornehmen. Derlei Kameras zeichnen in verschiedenen Videoformaten (Auflösung, Codec oder auch Container) auf. Es gibt viele technische Aspekte, die der Kameramann oder das Kamerateam berücksichtigt. Doch auch eine situationsabhängige Auswahl ist wichtig. Große Kameras eignen sich nicht immer. Kleine ebenso wenig. Der Kameramann muss vorher wissen, was auf ihn zukommt. Marken sind hierbei weniger wichtig als generelle Konzepte.
Inhaltsverzeichnis
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Wieso setzt ein Kameramann keine Smartphones ein?
Kameras von Smartphones sind nicht schlecht. Linsen und Leistung der Smartphones sind mittlerweile so gut, dass ein Kameramann hin und wieder damit filmt. Der Umgang mit schwierigen Lichtverhältnissen, automatisierte Schärfe, sowie Bildraten, Zeitlupen- und Zeitrafferfunktionen funktionieren auf diesen Kameras mehr oder weniger gut. Ein Kameramann braucht jedoch mehr Optionen, um einzugreifen. Er will mehr einstellen, um aus einer Situation „das Beste“ herauszuholen und nicht einfach „irgendwas Gutes“.
Tiefenunschärfe errechnen Smartphones oft digital. Es handelt sich dabei um den Effekt, dass nicht alles im Bild scharf zu sehen ist. Nur das, was gerade vordergründig ist, ist auch scharf. Ein Kameramann hat wesentlich mehr Optionen dies zu steuern, wenn er mit einer Film- oder Videokamera arbeitet. Damit kann er Schärfe verlagern oder detaillierter einstellen.
Ein Hauptproblem der Kameras ist das Videoformat. Es ist verlustbehaftet. Das heißt, dass beim späteren Schnitt Bildfehler auftreten können. Die nachträgliche Bearbeitung derlei Aufnahmen ist nicht einfach. Ein Editor möchte von einem guten Kameramann Videodateien erhalten, mit denen er verlustfrei arbeiten kann. Spätestens beim fertigen Film gibt es irgendwelche Kompromisse in puncto Bild.
Wie steht ein Kameramann zu ActionCams?
Die bekannteste ActionCam ist die GoPro. Sie zeichnet sich durch einfache Handhabung und gute Bildqualität aus. Zudem sind sie häufig sehr weitwinklig. Sie sind klein, kompakt und lassen sich an die ausgefallensten Stellen legen, hängen oder befestigen. Derlei Kameras sind hervorragend für außergewöhnliche Aufnahmen. Auf Dauer funktioniert ihr Bild jedoch nicht, da Kameramänner oder Kamerateams kaum Einfluss auf die Bildgestaltung nehmen. Gemeint ist damit nicht der Bildausschnitt, sondern Schärfe, Helligkeit oder Einstellungsgrößen. Außerdem gilt hier, dass sich das Aufnahmeformat nicht eignet, um damit verlustfreie Bearbeitung durchzuführen.
Was ist mit DSLR?
Professionelle Kamerateams und Kameramänner setzen seit Jahren auch DSLR Kameras ein. Fotokameras schufen den Trend, gleichzeitig Foto- und Videokamera zu sein. Objektive von DSLR Kameras finden mittlerweile im Videobereich Anwendung. Im Laufe der Jahre entwickelte sich um solche Kameras ein großer Markt. Sie geben viel Geld aus für eine Kamera, die gleichzeitig Foto- und Videokamera ist. Großes Manko ist nach wie vor der Ton. Wer hochwertigen Ton braucht, muss dies bei solchen Kameras über externe Geräte lösen. Kameramänner scheuen oft das Handling dieser Kameras. Es sind nun mal Fotokameras. Sie lassen sich komplizierter bedienen als Videokameras. Wer Zeit hat während der Aufnahme, muss sich davor nicht scheuen. Doch oft gibt es nun mal Zeitdruck.
Welche Kameras nutzt ein Kameramann oder ein Kamerateam?
Die Weiterentwicklung von DSRL Kameras stammen oft von denselben Herstellern, die die Fotokameras herstellten. Nur steckten sie diesmal die Technik in das Gehäuse einer Videokamera. Diese Videokameras lassen sich so handhaben, wie Profis das wünschen. Wechselobjektive liefern dieselben guten Aufnahmen, die eine DSLR mit Videofunktion liefert. Der Vorteil dieses Kameratyps ist, dass er hochwertige Aufnahmen liefert. Das betrifft sowohl die Einstellungen der Kameras in puncto Bild, als auch die technischen Einstellungen rund um das Videoformat. Der Nachteil ist, dass Dreharbeiten mit diesen Kameras viel mehr Zeit in Anspruch nehmen. Der Kameramann kann nicht einfach die Kamera einschalten und loslegen. Er muss für jede einzelne Szene erst Einstellungen vornehmen (Objektiv wählen, Einstellungsgröße dadurch ändern, Fokussieren, ggf. Weißabgleich machen...). Bekannte Hersteller sind Sony, Panasonic, Canon oder Blackmagicdesign.
Was sind EB-Kameras?
Ein weiterer Kameratyp sind EB-Kameras. EB steht hierbei für Electronic Broadcast. Diese Kameras eignen sich für die schnelle Aufnahmen. Sie kommen normalerweise auf die Schulter oder auf ein Stativ. Sie verfügen meist über ein Zoom-Objektiv und lassen sich schnell und einfach handhaben. Diese Kameras kommen bei Live-Veranstaltungen zum Einsatz. Oder dann, wenn Aufnahmen schnell vonstattengehen müssen. Derartige Kameras finden Sie häufig im Fernsehgeschäft rund um Berichterstattung. Der Aufbau dieser Kameras ähnelt sich zwischen einzelnen Herstellern. Ein Kameramann gewöhnt sich schnell an EB-Kameras unterschiedlicher Hersteller.
Gibt es noch andere Kameratypen?
Es gibt weitere Kameratypen, die explizit für Spielfilmaufnahmen oder sehr hochwertige Werbefilme konstruiert sind. Auch das Kino setzt andere Kameras ein. Spezielle Kameras generieren hochauflösende Zeitlupenaufnahmen. Andere zoomen extrem nah an Objekte heran. Des Weiteren gibt es Studiokameras für TV-Studios. An Kameradrohnen hängen andere Kameras als im Unterwasserbereich. Nehmen Sie von dieser unvollständigen Auflistung mit, dass es viele verschiedene Kameratypen gibt. Alle haben ihren speziellen Einsatzzweck. Einige Kameras erlauben sofortiges Filmen. Andere bedürfen erst längerer Vorbereitungszeit. Dafür liefern die jeweiligen Kameras unterschiedliche Ergebnisse.
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